Steckbrief
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Kent reinigt einen Schädel aus KV 5 |
Während seines Aufenthalts im Chicago House wurde sich Dr. Weeks der Notwendigkeit eines verläßlichen und umfassenden Atlasses bewußt, der die Lage der zahlreichen Monumente in der thebanischen Region zeigt. Nach seiner Rückkehr in die Vereinigten Staaten begann Dr. Weeks ein Projekt zur Vermessung und Kartographierung des thebanischen Westufers zu starten und so wurde 1978 das Theban Mapping Project ins Leben gerufen. Mit der finanzieller Unterstützung unserer Gönner und der Hilfe professioneller Vermesser, Architekten, Photographen und Archäologen arbeitete das Projekt stetig an der Erstellung von Lageplänen der Gräber, Tempel und anderer archäologischer Bauten im Gebiet der thebanischen Nekropole. Nach unbefriedigenden Bemühungen brauchbare Luftbilder des Geländes für die Kartographierung zu bekommen, setzte Weeks Heißluftballone als mobile Plattform für die Luftbildphotographie ein, mit hervorragenden Ergebnissen. Ganz nebenbei schuf er damit ein neue Attraktion für Touristen auf dem thebanischen Westufer. 1987 folgte das Projekt Hinweisen aus antiken Texten, sowie den Berichten früherer Forscher und den Ergebnissen von Fernabtastuntersuchungen, und begann damit, ein Gebiet nordöstlich des Eingangs zum Grab von Ramses IX genauer zu erforschen, von dem es annahm, daß dort ein lange unbeachtetes Grab liegen könne. Die erfolgreiche Wiederentdeckung des Eingangs zu KV 5 führte lediglich zu einigen wenigen Pressemeldungen, aber die Entdeckung im Jahr 1995, nämlich daß es in Wirklichkeit sehr viel größer war als bisher angenommen, weckte das Interesse der Medien in einem noch nie dagewesenem Ausmaß. Die Verpflichtung, sich nun auch noch mit diesem, immer komplexer werdenden Grab auseinander zu setzen, hat den Schwerpunkt des Projektes in gewissem Grad verschoben, aber das eigentliche Ziel, die akkurate Dokumentation des archäologischen Erbes von Theben ist nicht vergessen. |
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