Theben in Bildern
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Photos Francis Dzikowski © Theban Mapping Project |
Jeden Dienstagmorgen, sehr früh, beginnt der Markttag in Luxor. Wenn die Grabungsmannschaft von KV 5 um 6 Uhr in der Früh auf unserem Toyota Land Cruiser am Landungssteg der Fähre am Westufer auf den Inspektor der Altertümerverwaltung wartet, beobachten einige von uns amüsiert das geschäftige Treiben.
Gruppen schwarz gekleideter Frauen gehen zum Markt, balancieren Körbe auf ihren Köpfen, in einer Hand halten sie eine Ente oder Gans an einem Flügel, in der anderen haben sie ein Kind im Schlepptau. Wie immer gibt es eine Gruppe alter Frauen, die in der Nähe des Landungssteges hocken und den Passanten Scheiben hausgemachter gelber Büffelbutter und weißen, frischen Ziegenkäse in Eiform anbieten.
Das Café am Landungssteg macht ein Riesengeschäft, indem es Gläser mit dampfendem, süßen Tee auftischt, sowie emaillierte Schüsseln mit gekochten, braunen Bohnen (genannt ful medames), die aus rußgeschwärzten Töpfen geschöpft werden, welche bis zu ihrem Hals in heißer Asche vergraben sind. Einige Eselskarren, hoch mit grünem Salat und Gemüse beladen, lassen einen bereits ahnen, was heute auf dem größeren Markt angeboten werden wird.
Der Markt wird am Anfang der Straße zum Tal der Könige abgehalten, auf einem offenen Platz hinter dem modernen Friedhof und gegenüber der Straße, die zum Tempel Sethos I führt. Szenen, ganz ähnlich denen, die man auf dem modernen Markt erlebt, kann man auf den Wänden der nahen Gräber des Neuen Reiches gemalt sehen - Frauen feilschen um Käse und Kopfsalat, Ziegen werden zusammengetrieben, Esel bringen große Säcke voller Waren heran.
Wir beschließen einen Kohl und einen Blumenkohl fürs Mittagessen zu kaufen. Auf unserem Weg ins Tal lesen wir einige unserer Arbeiter auf. Sie bitten uns einige frische, heiße tamiya (stark gebratene Gemüsekroketten) für ihre 9.30 Uhr-Frühstückspause zu kaufen. Kent erklärt sich bereit, einige von uns noch einmal für eine Viertelstunde am Markt abzusetzen, um die tamiya und einige Gewürze zu kaufen.
Der Markt bietet immer tolle Photomotive und beschert eine erfrischende Pause von der staubigen Ausgrabung und der öden Tonscherben Beschrifterei.
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