Führung - Raum 7


 
Kammer 7
 
Blick entlang Korridor 7, vor seiner vollständigen Räumung.

Korridor 7 war die erste "echte Entdeckung", die das TMP in KV 5 machte. Die davor liegenden Räume (Nummer 1-6) hatte der englische Forscher James Burton bereits im Jahre 1825 gesehen, und er war sogar bis in den Durchgang zu Korridor 7 gekrochen. Aber der restliche Korridor sowie die anderen Räume jenseits der großen Pfeilerhalle (Raum 3) waren 3000 Jahre lang unberührt geblieben, bis das TMP 1995 in sie vordrang.

Korridor 7 ist über 30 m (100 ft) lang. Auf seiner gesamte Länge befinden sich 24 Seitenkammern. An seinem Ende zweigen im rechten Winkel zwei querverlaufende Gänge ab, die sich über 20 m (65 ft) in den Fels ausdehnen (Korridore 10 und 11). Beide besitzen je 16 Seitenkammern.


Osiris in Kammer 7
 
Die Osiris-Statue in ihrer Nische am Ende des Ganges.


Dort, wo die drei Korridore aufeinander treffen, befindet sich eine Nische, in welcher eine 1,5 m (5 ft) hohe Figur des Gottes Osiris als stark erhabenes Relief gemeißelt ist. Die Wände von Korridor 7 sind mit erhabenen Reliefs dekoriert, und zeigen Szenen mit Ramses II, mehreren seiner Söhne, und verschiedenen Gottheiten - darunter Amun, Toth, Anubis und Hathor.

Korridor 7 war nur bis zu einer Höhe von ca. 1,5 m (5 ft) mit Schutt angefüllt, viel niedriger als die Räume 1-3. Sein Zugang war bereits in der Antike durch herabgefallene Steine versperrt worden, was verhinderte, daß die Überflutungen mehr hineinwaschen konnten.


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