Keramik
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Kein Fundstück ist wichtiger für den
Archäologen als der einfache Tontopf. Das Gefäß mag zwar zerbrochen sein, aber es ist
nie restlos zerstört. Tontöpfe wurden in großer Anzahl hergestellt, in
unterschiedlichen Formen und Varianten. Sie verraten uns sowohl die Kultur, als auch die
Zeit aus der sie stammen. Jedes Stück Keramik, das wir finden, wird gesäubert, abgezeichnet, photographiert und analysiert. In sogenannte Keramik-Tabellen werden Merkmale wie Form, Größe, Farbe, Art des Tons, Verzierung, Fundstelle und archäologischer Kontext eingetragen. Damit läßt sich dann Alter, Herkunft, und Funktion bestimmen. Wenn möglich werden einzelne Bruchstücke desselben Topfes wieder zusammengeklebt.
Das erfordert ein scharfes Auge und ein trainiertes Gedächtnis. In
mehreren Fällen stellte sich heraus, daß Bruchstücke, die wir in Kammer
1 fanden, zu Teilen paßten die wir in Kammer 7 gefunden hatten.
Die Einzelteile waren durch die Überflutung verstreut worden. Aus
einem kleinem Fragment des Randes, des Bodens oder der Schulter eines
Topfes, läßt sich oft das ganze Gefäß in einer Zeichnung rekonstruieren. |
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