Fortschritte - September 1997
Risse
Eine der schwierigen Aufgaben, die das Theban Mapping Project (das TMP) zu bewältigen hat, ist die Stabilisierung von KV 5. Die Hochwasser von 3000 Jahren und das große Gewicht des massiven Fels, der auf dem Grab lastet, hat Risse in den Pfeilern und Wänden verursacht. Die Erschütterungen von Reisebussen, sowie eine lecke Abwasserleitung haben die Wände und die Decke nahe dem Grabeingang beschädigt. Um all diese baulichen Probleme anzugehen, beschäftigt das TMP einen großen Stab von Bergbau-, Bau-, und Elektroingenieuren, sowie Geologen, Hydrologen, Experten für Gesteinsbewegung, Vermesser und Architekten.

Während der letzten beiden Jahre haben diese Spezialisten umfangreiche Untersuchungen durchgeführt, sowohl an KV 5 selbst, als auch an dem Berghang, in welchen das Grab geschlagen ist. Risse und Brüche wurden kartographisch erfaßt, und es wurden Pläne ausgearbeitet, um deren Ausdehnung zu verhindern.

Die Last, die durch den darüber liegenden Hügel auf dem Grab ruht, ist gemessen und aufgezeichnet worden. Belastungsmesser werden dauerhaft installiert, um jede Bewegung des Gesteins zu registrieren. Felsanker und Deckenstützen werden angebracht, und Methoden zur Instandsetzung und Verstärkung der Pfeiler entwickelt.

(rechts)  Ein Bruch (30 cm breit) im Hügel oberhalb von KV 5.
(unten)   Die Umgebungssensoren in KV 5 werden programmiert.

Sensoren
An verschiedenen Stellen im Innern des Grabes wurden Sensoren angebracht, so daß über die Umwelteinflüsse genauestens Buch geführt werden kann. So wird alle zwei Stunden automatisch Temperatur und Luftfeuchtigkeit gemessen, das ganze Jahr hindurch. Im kommenden Herbst (September 1997), wird das TMP seine Arbeit an KV 5 wieder aufnehmen.

 


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